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Gruppenrichtlinien

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 Gruppenrichtlinien und deren Verarbeitung

Gruppenrichtlinien und deren Verarbeitung

Gültig für: Windows NT | Windows 2000 | Windows XP | Server 2003 | Windows Vista | Server 2008 | Windows 7 | Windows 8 | Windows 10


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Gruppenrichtlinien werden beim Start geladen und vom Client abgearbeitet. Durch die Gruppenrichtlinien kann die Konfiguration des Clients gesteuert werden (siehe auch: Systemrichtlinien und Gruppenrichtlinien).

 

Für die Fehlersuche ist es wichtig zu wissen, wie die Gruppenrichtlinien auf dem Client verarbeitet werden:

  1. lokale Richtlinien
  2. Richtlinien der Site
  3. Richtlinien der Domäne
  4. Richtlinien der organisatorischen Einheit (absteigend in der hierarchischen Struktur)

Folgende Regeln können die Verarbeitung beeinflussen:

  • Zugriffsberechtigungen bzw. Filter der GPOs
  • Einstellung "Kein Vorrang"
    Dadurch werden Einstellungen von untergeordneten Containern überschrieben. Es gelten die Einstellungen der zuerst verarbeiteten Richtlinie (diese Option sollten Sie, wenn möglich, nicht benutzen, da es schnell unübersichtlich werden kann).
  • Richtlinienvererbung deaktiviert: Dadurch wird die Vererbung unterbrochen und die Einstellungen der oberen Ebene werden nicht übernommen (Achtung: Kann durch das Setzen von "Kein Vorrang" übergangen werden).
  • Mehrere GPOs werden in der zugeordneten Reihenfolge bearbeitet.

Standardmäßig werden die Gruppenrichtlinien synchron verarbeitet. Das Umstellen auf asynchrone Verarbeitung (über die MMC "Computerkonfiguration" -> "Administrative Vorlagen" -> "System" -> "Gruppenrichtlinien") ist nicht zu empfehlen, da die Oberfläche geladen wird bevor feststeht, welche Berechtigungen der Anwender hat.

 

Die synchrone Verarbeitung läuft folgendermaßen ab:

 

Zuerst werden die computerbezogenen Richtlinien beim Start des Rechners verarbeitet. Die Richtlinien werden vollständig eingelesen, bevor der Anmeldedialog angezeigt wird. Nach der Anmeldung werden die benutzerbezogenen Richtlinien eingelesen und verarbeitet. Die Oberfläche wird erst nach dem vollständigen Abarbeiten der Richtlinien angezeigt.

 

Diese Verarbeitung muss innerhalb von 60 Minuten erfolgen, ansonsten wird automatisch auf asynchrone Verarbeitung umgeschaltet, was aber nur bei fehlerhaften Vorlagen passieren sollte.

 

Updates der Richtlinien

 

Die Gruppenrichtlinien werden jetzt auch auf dem Client aktualisiert, wenn sich der Benutzer nicht mehr abmeldet. Bei dieser Aktualisierung werden nur die Änderungen synchronisiert. Das Intervall für die Synchronisierung liegt standardmäßig bei 90 Minuten zuzüglich einer zufälligen Zeit von 0 - 30 Minuten. Die Zeit können Sie unter (MMC -> "Computerconfiguration" -> "Administrative Vorlagen" -> "System" -> "Gruppenrichtlinien") anpassen. Bei einer Einstellung von 0wird eine Synchronisation von 7 Sekunden eingestellt. Da durch die Synchronisation die Netzlast deutlich erhöht wird, sind eher Werte über 15 Minuten und sinnvoll, da in einem laufenden System meist keine großen Änderungen der Gruppenrichtlinien mehr erfolgen.

 

Änderungen der Richtlinien an

  • Softwareinstallation/deinstallation und Softwareupdates
  • Skriptsteuerung: Anmelden/Abmelden usw.
  • Mappings: Hiermit können jetzt Zugriffe auf ein lokales Laufwerk auf Netzwerklaufwerke umgeleitet werden (Ordnerumleitung)

Diese werden natürlich nur bei einer Neuanmeldung wirksam.


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