Produkttypennummern von Windows
Gültig für: Windows 95 | Windows 98
Durch einen Eintrag in der Datei "SETUPPP.INF" wird bestimmt, welche Art der Seriennummer abgefragt wird.
Windows 95 A/B Version
ProduktType = 9
Dies ist der Normale Eintrag in der SETUPPP.inf. Er bewirkt, dass das Setup die 4 teilige OEM-Seriennummer abfragt.
xxxxx-OEM-xxxxxxx-xxxxx
Ohne eine korrekte Nummer wird das Setup nicht fortgesetzt.
ProduktType = 2, = 5 und = 6
Diese Einträge bewirken, dass das Setup eine 10 stellige Produktnummer abfragt. Diese kann mit 'Ignorieren' übergangen werden und die Installation wird fortgesetzt.
Das Setup führt mit keinem dieser Einträge eine Updateprüfung durch. Dies deutet darauf hin, dass bei der Update-Version noch mindestens ein weiterer Unterschied besteht.
ProductType = 1
Dient für Installationen von Windows auf Computern, bei denen die Lizenz extra gekauft wird (z.B. Campuslizenzen für Unis). Dafür gibt es eine eigene CD Edition (je nach Sprache in verschiedenen Farben; Europa hat die Farbe braun), mit denen Mitarbeiter von z.B. EDV Zentren die Rechner installieren können und danach erst die Anzahl der Rechner (respektive deren Software) lizenzieren lassen. Dies gibt es auch für alle anderen Microsoft-Produkte (Windows NT, Office).
Mit diesem Eintrag erfolgt keine Frage nach einer Seriennummer und es wird auch keine Prüfung auf ein vorhandenes Windows durchgeführt.
Zumindest der ProductType= 1 kann auch in der MSBATCH.inf eingesetzt werden und hat dann Vorrang vor dem Eintrag in der SETUPPP.INF.
Andere Ziffern als die genannten führen zu einer Fehlermeldung und dem Abbruch des Setup.
Windows 98
ProductType=2 (Update) =9 (OEM)
Obwohl diese Ziffern mit den obigen übereinstimmen, scheinen sie keine Bedeutung mehr zu haben. Auch der ProductType = 1 ist nicht mehr wirksam. Insgesamt ist die Update- und OEM-Prüfung wesentlich verbessert worden und hält auch einige gemeine Fallen bereit.
Als Mittel zu Überprüfung wird jetzt die PRECOPY2.CAB verwendet, die bei der OEM zusätzlich im Setup-Verzeichnis vorhandenen OEMSETUP.* spielen keine Rolle. Wird also die PRECOPY2.CAB ausgetauscht, mutiert ein Update zur OEM und umgekehrt. Wobei sich die Prüfung nicht um eine der darin enthaltenen unterschiedlichen inf-Dateien dreht.
Verbessert wurde die OEM-Installation mittels MSBATCH.INF insofern, dass zwar die Userangaben und Seriennummer mit in der MSBATCH.INF eingetragen werden können und mit einer falschen Seriennummer das Setup bei der OEM auch anfängt, zu arbeiten. Beim ersten Start von Windows 98 werden diese Daten aber dennoch abgefragt und können geändert werden.
Gleichzeitig mit der PRECOPY2.CAB ändert sich auch die Prüfsummenberechnung der Seriennummer. Obwohl das Format der Seriennummer (5 x 5 Zeichen) bei beiden Versionen gleich ist, funktioniert die Nummer eines Updates bei der OEM nicht und umgekehrt.
Siehe hierzu auch CD Schlüssel.
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