Was macht die Datei WININIT.INI?
Gültig für: Windows 95 | Windows 98 | Windows ME
Hin und wieder kommt es vor, dass Installationsprogramme alte DLLs durch neue ersetzen müssen. Eine DLL, die in Benutzung ist, kann aber nicht ersetzt werden. Also wird die neue DLL auf die Festplatte kopiert und mit einem vorläufigen Namen versehen. Das Installationsprogramm trägt außerdem einen entsprechenden Kopierbefehl in die WININIT.INI ein. Diese wird beim Systemstart (bevor irgendwelche DLLs geladen werden) von dem Programm WININIT.EXE bearbeitet. Die WININIT.INI enthält im Abschnitt [rename] den Quell- und Zielpfad für jede neue DLL.
Wird Windows neu gestartet, sucht es automatisch nach einer WININIT.INI.
Findet es eine, arbeitet WININIT.EXE die INI ab und benennt sie in WININIT.BAK um.
Da WININIT.EXE im Protected Mode arbeitet, entsprechen die Dateinamen dem 8.3-Schema.
Aufbau einer WININIT.INI:
[rename]
ZielDateiName=QuellDateiName
[rename]
c:\windows\fonts\arial.ttf=c:\windows\fonts\arial.win
c:\windows\system\advapi32.dll=c:\windows\system\advapi32.tmp
Der Befehl
Nul=QuellDateiName
dient zum Löschen einer Datei.
Die WININIT.EXE befindet sich normalerweise im Windows-Verzeichnis.
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