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 Automatisieren und Anpassen des Windows Setup

Automatisierung und Anpassen des Windows Setup

Gültig für: Windows 95 | Windows 98


icons/setup.png

Der Aufbau der Datei "MSBATCH.inf" wird extra beschrieben!

 

InfoWem die nachfolgend beschriebenen Abläufe zu kompliziert oder unverständlich erscheinen, dem rate ich davon ab, derartige Änderungen vorzunehmen. Ich hafte für keine Probleme, die daraus entstehen könnten.

 

Als Vorbereitung für alle Anpassungen am Setup, die über das Ändern von inf-Dateien erfolgen, müssen zunächst die "LAYOUT.inf" und die "SETUPPP.inf" aus der "PRECOPY2.cab" ins Setup-Verzeichnis extrahiert werden.

 

Das Setup-Verzeichnis von Windows muss also auf einem beschreibbaren Datenträger- wie Fest- oder Wechselplatte- kopiert werden. Die Unterverzeichnisse im Windows 98 sind nicht notwendig.

 

Erklärung zur LAYOUT.inf anhand Ihres eigenen Eintrags bei Windows 98.

 

Dateiname = Nummer der.cab,,Größe der Datei

Nummer = 0 --> steht im Setup-Verzeichnis

layout.inf=2,,107021

 

Für alle.inf-Dateien, die extrahiert und bearbeitet werden, müssen diese Einträge in den "LAYOUT.inf", "LAYOUT1.inf" bzw. "LAYOUT2.inf" angepasst werden.

 

Die LAYOUT-Dateien in der "LAYOUT.inf" sind mit falschen Größen eingetragen und sollten dort geändert werden, wenn sie ins Setup-Verzeichnis extrahiert wurden. Diese Größenangabe scheint aber zumindest nicht oder nur bei einigen der inf-Dateien überprüft zu werden. Durch die Korrektur der Größenangabe können aber mögliche Probleme von vornherein vermieden werden.

 

Für die "LAYOUT.inf" gilt es also - den Eintrag nach dem Extrahieren - folgendermaßen abzuändern:

layout.inf=0,,51374

(Größe kontrollieren, falls sie abweicht)

 

Zeichenketten, die zwischen zwei ' ' stehen, sind so, aber ohne diese ' ' zu suchen bzw. einzugeben!

 

1.a)

Eine kurze Auflistung der Dateien, die bei der nachfolgenden Beschreibung ausgeklammert werden können. In Klammern steht die jeweilige Platzeinsparung, die erzielt wird. Hinzukommt, dass die Verzeichnisse und Startmenüeinträge dieser Module nicht erstellt werden.

 

Windows 95(A)

MOS.inf

MS Network (1,9MB)

OHARE.inf

Internet Explorer 2.0 (1,7MB)

 

Windows 95B/C

MOS.inf

MS Network (2MB)

MSINFO.inf

Setups der Online-Dienste (<1MB)

OHARE.inf

Internet Explorer 3.0 (10MB)

ATHENA.inf

Mail & News Modul des IE3 (2MB)

 

Windows 98

OLS.inf

Online-Dienste (auch MS Network)

MSNCLNUP.inf

Updateprüfung für MSN (1MB)

 

Die Dateien "MSMAIL.inf", "INETMAIL.inf" und "AWFAX.inf" sind für MS Exchange.(Diese Dateien auszuklammern, bringt keinen Vorteil.)

 

Die "ATHENA.inf" bei Windows 98 ist für Outlook Express, welche aber beim Setup problemlos abgewählt werden kann. Den IE4 bei Windows 98 wegzulassen, wird durch die starke Integration dieser Komponente schwierig bis unmöglich. Die Frage ist dann auch, ob man dann nicht lieber doch gleich Windows 95 installieren sollte.

 

Auch wenn die Onlinedienste beim Setup abgewählt wurden, werden trotzdem Reste von MSN installiert. Dazu zählt bei Windows 98 eine Updateprüfung, die alle MSN Dateien von Windows 95, die in Windows 98 nicht mehr existieren, löschen soll. Sinnigerweise hat das Setup von Windows 98 hier auch gleich einen Bug. Wird kein Onlinedienst installiert, so wird das Verzeichnis 'Online Dienste' auch nicht richtig erstellt. Es erscheint dann nur mit seinem kurzen Namen 'Online~1'.

 

Wenn Sie mit MS BATCH 98 ein automatisches Setup erstellen, wird das AOL-Setup auch dann installiert, wenn es beim Erstellen der "MSBATCH.inf" abgewählt wurde.

 

Das Problem mit dem AOL-Setup lässt sich durch eine Korrektur im MS Batch 98 beheben. Dies wird unter MS Batch 98 Fehler mit beschrieben.

 

Mit den im Folgenden beschriebenen Änderungen werden dagegen die Online-Dienste komplett übergangen, so dass auch die Reste vom MSN und die Einträge in "Systemsteuerung/ Software/ Windows Setup" zum Nachinstallieren der Online-Dienste nicht mehr vorhanden sind.

 

InfoDies darf nicht ausgeführt werden, wenn ein Windows 98 Update über Windows 95 durchgeführt werden soll und dort einer der Online-Dienste installiert ist.

 

Änderungen:

  1. SETUPPP.inf und LAYOUT.inf öffnen
  2. Die oben genannten Dateien der Module suchen, die ausgeklammert werden sollen und ein ';' davor setzen. Bei der MSINFO.inf den Eintrag ändern. (siehe nächsten Absatz)
  3. Die Größenangabe der SETUPPP.INF und LAYOUT.inf in der LAYOUT.inf anpassen.
  4. Dateien speichern.

Da die MSINFO.inf bei Windows 95B nicht nur für die Setups der Online-Dienste zuständig ist, darf sie nicht komplett ausgeklammert werden, sondern muss als gekürzte Version mit ins Windows 95 Setup-Verzeichnis. Diese geänderte Version finden Sie schon fertig aufbereitet im Help-File: MSINFO.INF

 

Bei Windows 98 wird die MSINFO.inf nur noch für andere Zwecke verwendet, weshalb sie da nicht interessiert.

 

Wenn der Internet Explorer auf diese Weise vom Setup ausgeklammert wird, ist auch das Internetsymbol in der Systemsteuerung nicht mehr vorhanden. Es kann dort daher nicht mehr eingestellt werden, dass eine bestimmte DFÜ-Verbindung für den Internetzugang automatisch verwendet werden soll. Da diese Funktion aber auch für den Netscape geeignet ist, gibt es natürlich auch eine Möglichkeit, dies ohne den IE wieder zu aktivieren.

 

Es muss eine INETCPL.CPL und URL.dll ins \Windows\System kopiert werden. Diese kann man auf jedem PC mit IE finden. Die kleine kompakte Version vom IE2 reicht bereits aus.

 

Man findet diese Dateien natürlich auch in den Cab-Archiven des Windows-Setup.

 

Windows 95A:

INETCPL.CPL
URL.dll

WIN95_16.CAB
Win95_10.CAB

Windows 95B:

INETCPL.CPL
URL.dll

WIN95_20.CAB
Win95_08.CAB

 

Mit der kleineren URL.dll vom Windows 95B klappt es leider nicht. Was dort noch fehlt, weiß ich noch nicht. Die beiden Dateien vom Windows 95A funktionieren aber auch mit Windows 95B perfekt.

 

Außerdem muss man in der Registry noch die beiden folgenden Einträge hinzufügen und den PC neu starten. Der Schlüssel 'Autodial' muss evtl. erst erstellt werden. Am einfachsten ist es, sich die nachfolgenden Zeilen in eine Datei im Windows-Editor zu schreiben, die mit der Endung .REG gespeichert wird. Dann kann diese Änderung über einen Doppelklick auf die Datei automatisch durch den Regedit ausgeführt werden.

 

Inhalt der AUTODIAL.REG:

 

REGEDIT4

 

[HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Services\Winsock\Autodial]

"AutodialDllName32"="url.dll"

"AutodialFcnName32"="AutodialHookCallback"

 

Über den Sinn, den IE2 bei Windows 95(A) wegzulassen, kann man sich streiten, aber bei mir liegen die Dateien und eine AUTODIAL.REG schon in einem Verzeichnis auf meiner Setup-CDR.

 

1.b)

Bei Windows 98 wurde das 'Plug and Play' von MS weiter verfeinert.

MS hat mit dem Tool inf-Installer auf der Setup-CD \tools\reskit\infinst ein gutes Werkzeug mitgeliefert, mit dem zusätzliche inf-Dateien hauptsächlich für neue PnP-Komponenten ins Setup eingebunden werden können. Aber da alle mitgelieferten Treiber die Versionsnummer und das Dateidatum von Windows 98 tragen, kommt es häufig vor, dass das Setup trotzdem seine eigenen Treiber installiert.

 

Bekannt ist mir dieses zur Zeit beim Tekram DC-390U und DC390F, bei denen Windows 98 (trotz Einbinden der neueren Treiber) seine alten Treibern installiert. Das Setup bemerkt gleich dazu "Neue Treiberversionen erforderlich" und crasht, wenn es von einem CDROM an diesem SCSI-Host installiert wird.

 

Ebenso werden wohl die aktuellen Treiber der Viper- und Vodoo-Karten ignoriert und die mitgebrachten verwendet.

 

In dem Fall können die inf-Dateien, die für die jeweiligen Treiber zuständig sind, genauso ausgeklammert werden, wie das oben beschrieben wurde. Da viele dieser Einträge nicht in der LAYOUT.inf sondern in der LAYOUT1.inf und LAYOUT2.inf zu finden sind, müssen in dem Fall evtl. auch diese aus der PRECOPY2.cab extrahiert werden.

 

Im Falle des Tekram SCSI-Host befindet sich das mit allen anderen unterstützen SCSI-Hosts in der SCSI.inf. User, die sich mit inf-Dateien auskennen, können also alternativ auch die SCSI.inf extrahieren und in dieser alle Einträge zu Tekram mit einem ';' deaktivieren.

 

und immer daran denken, die Einträge in den LAYOUT?.inf für diese Dateien dann zu ändern!

 

Wenn der inf-Installer einmal eine inf-Datei für eine PnP-Komponente installiert hat, legt er auch gleich zwei Unterverzeichnisse im Windows 98 Setup-Verzeichnis an.

Im wininf\ befinden sich jetzt die Hardware-inf-Dateien von Windows 98. Man kann diese nun also nach einem geeigneten Text (z.B. Hersteller der Komponente) durchsuchen, um so die richtige inf-Datei zu finden.

Im oldinf\ sollen vermutlich dann inf-Dateien abgelegt werden, bei denen der inf-Installer die neuen Treiber als aktuellere Versionen erkannt hat. Diesen Fall hatte ich aber noch nicht.

 

Beim eigentlichen Setup werden diese Verzeichnisse nicht mehr benötigt.

 

1.c)

Mit Hilfe des inf-Installers lassen sich auch so nützliche Tools wie Tweak UI gleich automatisch installieren.

Da Tweak UI bei der Installation sich immer mit einem Fenster "Introducing Tweak UI" melden, welches von Hand geschlossen werden muss, kann auch die inf-Datei des Tweak UI bearbeitet werden. Gerade wenn mittels MSBATCH.inf eine automatische Installation durchgeführt werden soll, ist das sonst sehr störend.

  1. Datei TweakUI.inf öffnen
  2. nach dem Text 'ITWEAK' suchen und vor die beiden Zeilen ein ';' setzen
  3. Datei speichern
  4. den inf-Installer ablaufen lassen

Wie sich gezeigt hat, hat MS auch einen Bug in Tweak UI für Windows 98 eingebaut.

Die Funktion "Create as File..." funktioniert nicht.

Die Tweak UI Beta3 für Windows 98 ist zwar etwas größer, hat aber die gleiche Versionsnummer wie die ausgelieferte Version. Sie weist aber diesen Bug nicht auf. Vermutlich hat der Programmierer beim Entfernen des Debug-Codes die Programmzeile für diesen Button mit entfernt.

Es ist kein Problem, die TweakUI.cpl gegen diese Beta3 auszutauschen.

 

2.a)

Was ist die MSBATCH.inf?

 

Es handelt sich hierbei um eine Datei, die das Setup von Windows wesentlich vereinfachen kann. Es können hier fast alle Einstellungen des Setup vorgewählt werdenund es ist möglich, damit eine manuelle, halbautomatische oder vollt.omatische Installation durchzuführen.

Auch .REG-Dateien, in denen bestimmte Einstellungen gespeichert sind, können (nur) bei Windows 98 mit eingebunden werden. Die Änderungen an der Registry werden dann am Schluss der Installation gleich mit vorgenommen.

 

Lediglich die Überprüfung der Update-Berechtigung kann nicht automatisiert werden. Wenn also ein Update verwendet wird und das angegebene Zielverzeichnis keine Windows-Version enthält, muss der Pfad mit der alten Installation bzw. den alten Setup-Dateien von Hand angegeben werden.

 

Diese Datei wird, wenn Sie im Windows-Setup-Verzeichnis vorhanden ist, automatisch verwendet. Sie kann aber auch einen beliebigen anderen Namen ( max. 8 Zeichen) haben und /oder in einem anderen Verzeichnis liegen.

In dem Fall muss ihr Name und das Verzeichnis der SETUP.exe als Parameter mit übergeben werden.

 

Auf der CD ist ein MSBatch-Tool, das unabhängig vom Resource Kit extra installiert werden muss.

 

bei Windows 95: \admin\nettools\bsetup

bei Windows 98: \tools\reskit\batch

 

Die Parameter der MSBATCH.inf werden in der

"Windows 95 Resource Kit Help" (Win95rk.hlp)

"Windows 98 Resource Kit Tools Help" (rk98book.chm)

sehr ausführlich beschrieben.

 

Einige der möglichen Parameter werden dort aber nicht erwähnt. Die mir bekannten Parameter beschreibe ich unter: Optional Components für MSBATCH.INF

 

2.b)

MS Batch 98 Fehler

 

Für das AOL-Setup:

In der OPTIONAL.ini nach dem Eintrag 'Entry1=America Online,0,AOL' suchen und diesen in 'Entry1=AOL,0,AOL' ändern.

Eine MSBATCH.inf die nun erstellt wird, wird diesen oben erwähnte Fehler nicht mehr aufweisen.

 

Einige Funktionen im MS Batch 98 funktionieren nicht so, wie es in der Hilfe steht bzw. einige Einstellungen stehen im MS Batch 98 nicht zu Verfügung, obwohl Sie in der Hilfe erwähnt werden oder zumindest in der MSBATCH.inf von Hand geändert werden können.

 

MS Batch Hilfe:

  • Desktop (Registerkarte im Dialogfeld "Allgemeine Setupoptionen")
    "Diese Optionen werden in der.inf-Datei gespeichert, jedoch nicht wieder eingelesen. Sie müssen diese Optionen beim Speichern der.inf-Datei jedes einmal manuell einstellen und zurücksetzen."
    Dieser Abschnitt ist falsch. Im Gegensatz zu der MS Batch 95 werden diese Optionen von MS Batch 98 beim Öffnen einer MSBATCH.inf wieder eingelesen.
  • Bildschirmeinstellungen (Registerkarte im Dialogfeld "Allgemeine Setupoptionen")
    Dieser dort erwähnte Registerkarte gab es im MS Batch 95, aber im MS Batch 98 fehlt sie völlig. Die dort erwähnten Einstellmöglichkeiten können aber nachträglich per Editor in die MSBATCH.inf eingetragen werden.
  • Gebietsschema (Registerkarte im Dialogfeld "Allgemeine Setupoptionen")
    Diese Einstellungen müssen immer kontrolliert werden. Wenn eine einmal erstellte MSBATCH.inf wieder bearbeitet wird, vergisst MS Batch 98 immer die Zeitzone.

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