Bewertung von Dateianlagen konfigurieren
Gültig für: Windows XP | Server 2003 | Windows Vista | Server 2008 | Windows 7 | Windows 8 | Windows 10
Info: XP ab SP2
Windows XP verfügt ab Service Pack 2 über den Attachment Execute Service (Anhang-Ausführungsdienst), dessen übergeordnetes Ziel es ist, Benutzern die Möglichkeit zu bieten, Dateien sicher auszutauschen.
Mit diesem Tipp können Sie fetslegen, wie Windows zum Ermitteln von Risiken bei Dateianlagen (z.B. in Outlook) vorgehen soll. Sie können hier also einstellen, ob Windows sich nach dem Dateityp (Dateiendung z.B. .txt, .doc), oder nach dem Dateihandler (mit dem eine Datei geöffnet werden soll wie z.B. notepad, Word) richten soll.
Starten Sie den Registryeditor und ändern Sie in der Registry die Einträge wie beschrieben ab. Beachten Sie dazu bitte folgende Punkte:
Aufrufen von REGEDIT.EXE (alle Betriebssysteme) oder REGEDT32.EXE (nur Windows NT/2000)
Wenn der Pfad zum Schlüssel nicht vorhanden ist, müssen Sie die nötigen Schlüssel selber hinzufügen. Rechtsklick auf den letzten Schlüssel (links im Tree) aus dem Kontextmenü "Neu" -> "Schlüssel" auswählen, und die fehlenden Schlüssel mit den angegebenen Namen anlegen. |
Unter:
[für den Anwender]
HKEY_CURRENT_USER\ Software\ Microsoft\ Windows\ CurrentVersion\ Policies\ Attachments
Erstellen Sie einen neuen Wert mit dem Namen "UseTrustedHandlers" als Datentyp REG_DWORD. Setzen Sie den Wert auf (Hexadezimal) :
1 |
Dateitypen bevorzugen |
2 |
Dateihandler bevorzugen |
3 |
Dateihandler und -typ überprüfen (Standard) |
Diese Einstellungen haben folgende Bedeutung:
Dateihandler bevorzugen (1):
Hier richtet sich Windows nur nach dem Dateihandler und nicht nach dem Dateityp. Somit wird auf notepad.exe vertraut, aber damit nicht generell alle .txt-Dateien. Alle Dateien, die als Handler 'notepad.exe' haben, können geöffnet werden, egal welche Dateiendung sie besitzen.
Dateitypen bevorzugen (2):
Hier geht Windows anhand des Dateityps vor. Somit wird generell den .txt-Dateien vertraut unabhängig vom spezifischen Dateihandler der Datei.
Dateihandler und -typ überprüfen (3):
Hier werden Beide überprüft, und nur dann wird den Dateien vertraut.
Standardmäßig verwendet Windows die eingeschränktere Empfehlung, was dazu führt, dass Benutzern mehr Vertrauensaufforderungen angezeigt werden als wenn eine weniger eingeschränkte Option ausgewählt wird.
In der Professional Version von Windows können Sie dieses auch über die Gruppenrichtlinie konfigurieren. Starten Sie dafür über "Start" -> "Ausführen" die Datei "gpedit.msc" und gehen Sie unter: |
|
Computerkonfiguration: |
NEIN |
Benutzerkonfiguration: |
JA |
Pfad: |
Administrative Vorlagen\Windows-Komponenten\Anlagen-Manager |
Einstellungsname: |
Vertrauenslogik für Dateianlagen |
Ist der Eintrag nicht vorhanden, wird von Windows automatisch der Standard-Wert benutzt.
Weitere Infos dazu im Tipp: Dialogbox "Datei öffnen Sicherheitswarnung" kommt beim öffnen von Dateien
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